Der Kienberg wird am Relax-Wochenende zum Kinosaal
Die KLJB hat am vergangenen Wochenende (30.11.-02.12.2018) das verbandseigene Jugendhaus Kienberg (im LK Weilheim-Schongau) im Rahmen des Relax-Wochenendes zum Kino umgestaltet. Unter dem Leitwort „Filme“ haben sich rund 30 Jugendliche eingefunden, um die heimelige Adventsatmosphäre in bester Gesellschaft zu genießen und gemeinsam Filme anzuschauen.
Das bereits zum vierten Mal stattfindende Relax-Wochenende erfreut sich immer größerer Beliebtheit, was sicher auch vom streng verordneten „Seele-baumeln-lassen“ kommt.
Freitags begann das Wochenende mit einem „großen Hallo“ und der Freude, alte und neue Gesichter begrüßen zu dürfen. Dementsprechend ausschweifend waren die Gespräche, die allzu leicht auch mal von den Gesellschaftsspielen ablenkten.
Am Samstag lockte das Frühstück die meisten KLJBler ganz von selbst aus dem Bett, die im Vordergrund stehende Entspannung war jedoch deutlich zu spüren. Es wurde viel gescherzt und gelacht, die gelöste Stimmung trug zu einer sehr ausgedehnten Mahlzeit bei.
Als sich der Speisesaal langsam leerte, bahnte sich ein erstes Highlight an: einige musikalische Mitglieder hatten ihre Instrumente mitgebracht und begannen nun Weihnachtslieder zu spielen. Von Querflöte über Klarinette, Klavier und Gitarre war alles dabei. Sogar ein Hackbrett und ein Kontrabass waren vertreten. Das spontan gegründete Ensemble fand schnell begeisterte Zuhörer und nach etwas Überredungskunst fand sich sogar ein kleiner Chor zusammen.
Zur Abrundung des Vormittags fand jeder KLJBler seinen eigenen goldenen Weg. Eine Gruppe genoss die klare Bergluft bei einem Spaziergang, der beinahe eine Odyssee wurde; andere spielten, unterhielten sich oder schliefen einfach nur.
Nach dem Mittagessen lief der erste Film, „Die Hütte – ein Rendezvous mit Gott“, der die Leinwand im Saal eröffnete. Parallel dazu nutzten viele das Angebot, sich kreativ auszuleben und Weihnachtskarten oder Adventskränze zu gestalten. Neu waren dieses Jahr Armbänder, die aus winzigen Perlen bestehend, ein meditatives Projekt über das ganze Wochenende darstellten und die geschickten Bastler regelrecht in ihren Bann zogen. „Erst wollte ich nur wissen, wie das funktioniert“, meint Johannes, der auch unzählige Perlen auffädelte. „Dann konnte ich nicht widerstehen und musste einfach auch eines machen.“
Anschließend kamen die ersten Brettspiele auf die Tische, die wieder zur Belebung der Gespräche beitrugen. Am häufigsten wurden neben absoluten Klassikern Spiele ausgepackt, die Ideenreichtum und Gedankenspiele erforderten. Als dann nach dem Abendessen die nächsten Filme über die Leinwand flimmerten, teilte sich die Gruppe wieder und es wurde etwas ruhiger in dem Haus.
Der Sonntag startete mit einem Weißwurstfrühstück. Der bayerische Brunch brachte schnell eine muntere Stimmung hervor und die ersten fingen an, die Armbänder zu vollenden, zu spielen oder auch ihre Zimmer zu räumen. Es war für jeden Teilnehmer deutliche spürbar, dass trotz der Gelassenheit an diesen drei Tagen, das Landjugendfeuer in jedem wieder ein Stückchen höher lodert.
Christian Wüst