KLJB fordert Jugendbeteiligung bei der Landesplanung in Bayern

KLJB fordert Jugendbeteiligung bei der Landesplanung in Bayern
25. Januar 2012 Eva Djakowski

Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Bayern fordert anlässlich der ersten Lesung zur Reform des bayerischen Landesplanungsgesetzes (am Mittwoch 25. Januar im Bayerischen Landtag) mehr Jugendbeteiligung und eine Energiewende hin zu dezentralen, erneuerbaren Energien. Die KLJB kritisiert die Pläne der Staatsregierung, aus dem Gesetz zur Landesplanung und dem neuen Landesentwicklungsprogramm alle Ziele und Grundsätze unter Bildung, Kultur und Soziales zu streichen. Dem Ziel gleichwertiger Lebens- und Arbeitsbedingungen in ganz Bayern kommt man damit sicher nicht näher! Damit entfallen auch alle landes- und regionalplanerischen Vorschriften zur Jugendförderung. Andreas Deutinger, KLJB-Landesvorsitzender, begründet die Kritik: „Wenn das Wort Jugend im Landesentwicklungsprogramm nicht mehr zu finden ist, steht fest, dass das Wort der Jugend in Bayern nicht mehr lange gehört wird.“ Von Jugendbeteiligung ist im gesamten Gesetzesentwurf keine Rede. Aber auch allgemein ist nur eine öffentliche Beteiligung „light“ vorgesehen, sei es durch unrealistische Fristen oder rigide Einschränkungen. „Dass frühzeitige Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger – auch der Jugend! – die Akzeptanz und die Qualität von Planungen erhöhen, ist der Staatsregierung entgangen. Stichworte wie Transparenz und offene Diskussion von Alternativen sind hier noch fremd“, so Deutinger. Andreas Deutinger fordert für die KLJB Bayern: „Die bayerische Landjugend braucht gerecht geplante soziale und kulturelle Einrichtungen in erreichbarer Nähe. Besonders die Beteiligung der Jugend an der Zukunftsplanung auf dem Land wird bei uns eingefordert! Dazu gehört für die KLJB Bayern eine gute regionale Planung bei der Energiewende hin zu dezentralen, erneuerbaren Energien.“ Die KLJB Bayern zählt darauf, dass im Rahmen der Landtagsberatungen und bei den öffentlichen Anhörungen noch Änderungen erfolgen. Jugendbeteiligung und Energiewende als die zwei großen Potentiale der Zukunft in ländlichen Räumen sollten dabei in die bayerische Landesplanung aufgenommen werden.
(Text und Bild: KLJB Bayern)

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