Wer ist Jesus für dich? – Bergmesse auf dem Ipf
Wer glaubt, je höher der Berg, desto stimmungsvoller die Bergmesse, der konnte sich bei der gestrigen Bergmesse der Katholischen Landjugendbewegung Augsburg (KLJB) eines Besseren belehren lassen. Der Gottesdienst unter dem Leitwort „Wer ist Jesus für dich?“ fand dieses Mal auf dem Ipf (in der Schwäbischen Alb) in einer Höhe von lediglich 668 Metern statt und stand den vorhergehenden Bergmessen im Allgäu in nichts nach. Mit rund 50 Besucher*innen, der Musikkapelle Haunsheim und KLJB-Seelsorger Bernd Udo Rochna feierten die Jugendlichen bei strahlendem Sonnenschein und mit beeindruckender Aussicht die Messe unter freiem Himmel.
Der einfache „Aufstieg“ hat dieses Mal vor allem Besucher*innen, denen es schwer fällt, auf hohe Berge zu steigen, die Gelegenheit gegeben, den Gottesdienst samt Blasmusikkapelle in der Natur zu feiern. So nahmen zahlreiche ältere Herrschaften und Familien mit kleinen Kindern an der vom spirituellen Arbeitskreis der KLJB (AK Spirimobil) gestalteten Bergmesse teil.
In seiner Predigt griff Bernd Udo Rochna das Leitwort des Gottesdienstes auf und sprach davon, dass wir häufig auf der Suche nach Jesus seien, wenn wir „durcheinander oder verwirrt sind. Wenn wir uns dann mit Jesus auseinandersetzen, beginnt etwas Neues; wir können Christus neu entdecken und Ordnung in uns schaffen.“ So gelänge es uns, Jesus im Alltag zu erkennen. Am Ende der Glaubensfeier verteilten die KLJBler*innen Hinweiszettel an die Besucher*innen, wie es mit kleinen Kniffen gelingen kann, Jesus in den Alltag zu integrieren.
Martina ist aus Nördlingen mit ihren Kindern und Eltern zur KLJB-Bergmesse gekommen und hinsichtlich der Wahl des Veranstaltungsortes begeistert. „Ich finde es toll, dass die Feier hier bei uns im Norden der Diözese stattfindet. Wir sind früher auch häufiger ins Allgäu zu Bergmessen gefahren. Mit unseren kleinen Kindern ist das jetzt nicht möglich, daher freut es mich umso mehr.“ Auch für das Ehepaar aus Haunsheim ist es „ein echter Genuss, nach so langer Zeit, die Blaskappelle bei einem Gottesdienst live zu hören.“ Einige Besucher*innen sind auch trotz längerer Anfahrt zur Bergmesse auf den Ipf gekommen. Elena ist z.B. aus Eichstätt rund 100 Kilometer in die Schwäbische Alb angereist, „wegen des schönen Erlebnisses in netter Gesellschaft“, lacht sie.
KLJB-Seelsorger Bernd Udo Rochna erinnerte zum Abschluss der Glaubensfeier daran, dass sich am Tag zuvor die Terroranschläge des 11. September zum 20 Mal gejährt hatten und schloss die Opfer und deren Angehörige in das Abschlussgebet mit ein.