Trick 17: Hochwertige Bildung mit dem AK BAUM

Trick 17: Hochwertige Bildung mit dem AK BAUM
3. März 2020 Christopher Detke

„Ich habe euch da draußen gesehen und dachte mir, das wird ein toller Tag“, resümierte Monika Schubert, Leiterin des mobilé in Marktoberdorf. Das mobilé ist eine Theaterschule, die seit über 30 Jahren besteht und in der Stadt eine feste Institution ist. Auch der AK BAUM (Arbeitskreis BildungsArbeit Und Mehr) kam in den Genuss eines Workshops dort. Anlässlich des Monatsthemas „Ziel 4: Hochwertige Bildung“ der Trick-17-Aktion besuchten zwölf KLJBler*innen einen Tag lang die Schule. Hochwertige Bildung passte da natürlich wie die Faust aufs Auge zum AK BAUM. Der Wunsch, sich selbst auch weiterzubilden kristallisierte sich heraus und der Gedanke zur Rhetorik- und Gestikschulung war geboren. Schließlich ziehen sowohl der AK als auch zukünftig geschulte Personen daraus einen großen Nutzen.

Wir starteten mit ein paar Auflockerungsübungen, die dazu dienten, sich voreinander nicht allzu sehr zu schämen und leichter aus sich herausgehen zu können. Das Zusammenspiel von Körpersprache und gesprochenen Worten wurde immer deutlicher und in den folgenden Aktionen weiter verknüpft. So schritten wir zuerst motiviert oder auch hochnäsig durch den Raum, wenig später grüßten wir oder fragten nach dem Weg. Je nach Körperhaltung fiel die Reaktion aus. Nach dieser Erkenntnis übten wir uns in der Disziplin Schlagfertigkeit, bevor das Mittagessen den Vormittag abrundete.

Die Fähigkeiten auf die Probe stellen

Der Nachmittag verflog ebenso schnell. Die neu gewonnenen oder verfeinerten Fähigkeiten konnten wir jetzt auf die Probe stellen. Sprechen vor vielen Menschen ist immer eine Herausforderung, egal wie viel Übung man hat. Jedes Publikum ist anders, mal fremd, mal bekannt, mal aufmerksam, mal gleichgültig und redselig. Die Schwierigkeit, die Gäste für sich zu gewinnen, wurde uns in verschiedensten Rollenspielen bewusst. Wie unterschiedlich Menschen auf ihr Umfeld wirken, ob absichtlich oder nicht, ist uns auch deutlich geworden. Und dass die Schauspielerei überhaupt nicht einfach ist, haben wir beim Versuch gemerkt, uns zum Beispiel schüchtern zu stellen.

Steigerung bis zum Höhepunkt

Den Höhepunkt fand die Veranstaltung schließlich im Zusammenspiel mehrerer Personen. Zuerst nonverbal, dann mit sprachlicher Kommunikation. Anfangs war es noch leicht, alltägliche Situationen nachzustellen. Eine Rede oder Lesung zu halten, gestaltete sich schon etwas schwieriger. Und in einer Podiumsdiskussion zu bestehen, brachte sowohl das Publikum als auch die Debattierenden an ihre Grenzen – manchmal an die der Lachmuskeln.

Passend zur Faschingszeit gab’s Krpafen zum Tagesausklang. Der Lerneffekt war definitiv gegeben, somit haben wir das Ziel erreicht.

Christian Wüst und Patrick Wörlen

 

 

 

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