Ausgefischt?!

Ausgefischt?!
2. März 2019 FSJ

Gruppenstunde zum Thema Überfischung der Weltmeere und was wir selbst tun können?

Ziele:

Die Gruppenstunde „Ausgefischt?!“ soll spielerisch das Wissen der Teilnehmenden über Fische als Lebewesen und Nahrungsmittel und zur Problematik der weltweiten Überfischung abfragen. Außerdem soll das eigene Konsumverhalten in Bezug auf das Lebensmittel Fisch analysiert werden und Wege für einen „nachhaltigen Fischkonsum“ aufzeigen.

Teilnehmer: Gruppe ab ca. 6 Jugendlichen

Alter: Jugendliche ab etwa 14 Jahren

Dauer: etwa 30 – 45 Minuten

Material: alle Vorlagen im Anhang

  • Quiz „Fischchampion“, eine Ausführung für Gruppenleiter
  • Kärtchen der versch. Fischarten
  • Bingo Matrix „Verschiedene Fischarten“, eine für jeden Teilnehmer
  • Poster der verschiedenen Fischarten & „Grad der Gefährdung“ in grün, rot und orange ausgedruckt in A5/A4
  • Wand, Tafel, Flipchart etc., um die verschiedenen „Poster“ zu befestigen

Aufbau und Ablauf:

Teil 1: Fischkombi: „Quiz Fischchampion“ & „Fischkarten Bingo“

Der erste Teil der Gruppenstunde besteht aus einem Quiz, bei dem das Wissen der Teilnehmenden zu den Themen Lebensraum Wasser, Fischarten, Überfischung der Weltmeere und Konsum von Fischen abgefragt werden soll. Durch weitere Zusatzinformationen und Erläuterungen nach Auflösung der jeweiligen Fragen, soll außerdem ein zusätzlicher Wissensinput stattfinden. Kombiniert werden soll das Fischquiz mit einem „Fischbingo“. Jeder, der eine Frage richtig beantworten konnte, erhält eine „Fischkarte“. Diese kann der Teilnehmende auf seine zu Beginn ausgehändigte Bingo-Matrix legen. Das Fischbingo läuft nach den bekannten Regeln des Bingo-Spiels ab. Selbst wenn bereits vorzeitig ein Sieger feststeht, werden dennoch alle neun Quizfragen gestellt. Durch die auf den „Fischkarten“ abgebildeten Fische lernen die Teilnehmenden dabei einige der Bekanntesten kennen.

Teil 2: Schon alles weg?! – Welchen Fisch kann man noch guten Gewissens essen?

Der zweite Teil der Gruppenstunde behandelt die Frage, welche Fische, aufgrund der Problematik der weltweiten Überfischung, noch guten Gewissens konsumiert werden können. Dabei wird auch die Frage beleuchtet, ob es sich bei Fischen aus Aquakulturen um eine Alternative handelt und was unter nachhaltiger Fischzucht, erkennbar u.a. anhand verschiedener Nachhaltigkeitssiegel (z.B. MSC, Naturland Wildfisch/Naturland Aquakultur, Bioland oder ASC) zu verstehen ist. Abschließend wird kurz erklärt, wie sogenannte Fischeinkaufsratgeber eine Hilfestellung bei der Konsumentscheidung sein können. Hierfür sollen zusammen mit den Teilnehmenden die neun verschiedenen Fische, welche auch auf den „Fischkärtchen“ abgebildet sind, den beiden Kategorien „Wenn Fisch, dann dieser“ und „Finger weg, nicht nachhaltig“ zugeordnet werden. Ist keine klare Zuordnung möglich, so sollen diese mittig zwischen beiden Kategorien unter der Kategorie „nicht eindeutig zuzuordnen“ platziert werden. Es bietet sich an, die verschiedenen „Fischposter“ an eine (Pinn-)Wand, Tafel etc. zu heften. Zur Beurteilung, ob die Fische guten Gewissens gegessen werden können, befinden sich im Anhang eine Übersicht und weitere Informationen.

Globale Nachhaltigkeitsziele – KLJB Projekt „Trick 17“:

Diese Gruppenstunde eignet sich, um das Thema der Überfischung der Weltmeere im Rahmen der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals), speziell Ziel 14 „Leben unter Wasser“, aufzugreifen. Der KLJB Augsburg widmet sich mit ihrem Projekt „Trick 17“ von Dezember 2018 bis Mai 2020 jeden Monat einem Nachhaltigkeitsziel.

Die ganze Gruppenstunde zu Leben unter Wasser

Erstellt von: Thomas Müller, Referent für Agrar, Verbraucherschutz und Ökologie (AVÖ), KLJB Augsburg

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