Herrsching. Vor zwei Jahren gewann die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Augsburg zum ersten Mal den Wettbewerb Land.Jugend.Zukunft. Das Preisgeld wurde in ein Spiel zum Thema Bioenergie investiert. Mit Erfolg: Das Spiel „Power vom Bauer“ gewann den erstmals ausgelobten Sonderpreis.
Florian Buchdrucker, KLJB-Diözesanvorstand aus Waidhofen kennt das Zeremoniell bereits. Er war auch 2010 bei der Landesversammlung des Bayerischen Bauernverbandes in Herrsching dabei, als der Agrarsoziale Arbeitskreis (ASAK) der KLJB Augsburg zum ersten Mal für ein innovatives Projekt geehrt wurde. Damals war es eine Bahnrallye zum Thema biologische Landwirtschaft.
Trotzdem ist er sehr aufgeregt als er am 26. November gemeinsam mit Michael Dorn,[nbsp] Johanna Briechle, Markus Schindele und der Agrar-Referentin der KLJB, Marion Hofmeier, den mit 250 Euro dotierten Sonderpreis von BBV-Präsident Walter Heidl und Landsbäuerin Anneliese Göller entgegennimmt: „Es ist schon etwas besonderes, wenn für das eigene Projekt ein extra Preis ausgelobt wird“.
Das prämierte Spiel „Power vom Bauer“ ist ein innovatives Gruppenspiel für Jugendliche, bei dem eine Biogasanlage erfolgreich betrieben werden muss. Am Ende gewinnt, [nbsp]wer mit einer ökologischen Bewirtschaftung möglichst viel Energie produziert und einspeist. Mit dem Spiel ist der ASAK im vergangenen Jahr durch die Ortsgruppen in der Diözese gezogen und hat rund 300 Jugendliche für das komplizierte und eher sperrige Thema sensibilisiert. Dabei wurden in den Ortsgruppen der ganzen Diözese Augsburg, Themen wie die „Teller oder Trog“-Problematik, der Ausbau von Monokulturen und eine schonende landwirtschaftliche Bodenbehandlung eifrig diskutiert.
Das Preisgeld wird die Gruppe gleich in das nächste Projekt investieren. Es ist wieder ein Spiel: diesmal geht es um das brennende Thema „Flächenfraß“. Die Jugendlichen um Florian Buchdrucker wollen es bis zur Internationalen Grünen Woche 2013 in Berlin fertig konzipiert haben. Dort wird es dann am 21. Januar 2013 um 16 Uhr in Halle 4.2 dem Fachpublikum zur kritischen Begutachtung präsentiert. „Ein realistisches Szenario ist uns sehr wichtig. Deswegen freuen wir uns über die Möglichkeit mit Experten über das Spiel diskutieren zu können. Wir wollen ja nicht zum letzen Mal in Herrsching auf der Bühne gestanden sein.“