Wenn Sommerferien sind …

Wenn Sommerferien sind …
6. August 2019 Christopher Detke

…gibt es in den Dekanaten Memmingen und Ottobeuren immer eine besonders schöne Veranstaltung. Dann treffen sich Kinder und Jugendliche zu einer Woche Minihütte.

Was genau heißt eigentlich Aufsichtspflicht? Wie ist der Versicherungsschutz bei Aktionen im Rahmen der Jugendarbeit und wie gehe ich mit schwierigen Kindern und Jugendlichen um? Diese und ähnliche grundlegende Fragen beantwortete Bildungsreferentin Christella Winkler wenige Wochen vor der Minihütte, die die Katholischen Landjugenden aus den Dekanaten Ottobeuren und Memmingen jährlich organisieren. „In diesem Jahr haben wir einige neue und auch jüngere Betreuer*innen dabei. Da war es natürlich super, dass Ella uns vorab nochmals viele wichtige Informationen geben konnte“, erklärt Fabian Schneider von der KLJB-Ortsgruppe Ungerhausen, der die Minihütte seit einigen Jahren mitorganisiert. Die Diözesanstelle Augsburg bietet seit geraumer Zeit ihren Service buchBar an. Dabei handelt es sich um eine Dienstleistung, mit der Ehrenamtliche über grundlegende Fragen der Jugendarbeit beraten werden. Die Ortsgruppen können dabei die Bildungsreferenten der Diözesanstelle für eine konkrete Veranstaltung anfragen. Im Falle der KLJB Ottobeuren war das Die Minihütte. „Wenn ich richtig informiert bin, wird diese Minihütte bereits seit über 20 Jahren gemeinsam organisiert. Durch die Kooperation der beiden Dekanate, kommen wir eigentlich immer auf eine gute Teilnehmerzahl und sind häufig ausgebucht.“

Die Minihütte ist angelehnt an ein Zeltlager und dauert bis zu einer ganzen Woche. Rund 25 Teilnehmende im Alter zwischen meist 12 und 16 Jahren aus beiden Dekanaten verbringen die Woche dabei gemeinsam in Häusern, die sich für die Beherbergung von Kinder und Jugendlichen eignen und die auch genügend Raum im Freien bieten. In diesem Jahr geht die Reise ins Kreisjugendheim Eschers. Das Haus liegt etwa auf halber Strecke zwischen Hopferbach und Obergünzburg mitten im Grün. Es gibt einen Tagungsraum, eine Tenne für Sport und Spiel bei jedem Wetter, einen Billardsalon unter dem Dach, eine große Spielwiese mit Fußballtoren und einen Lagerfeuerplatz zum Grillen. Perfekt also für ein spannendes Programm: „Wir machen zum Beispiel Nachtwanderungen oder Chaosspiele, bei denen wir die Räumlichkeiten und die Umgebung erkunden. In diesem Jahr haben wir besonders viel Platz. Im nahen Umkreis steht kein anderes Haus, da können wir uns also viel im Freien bewegen“, freut sich Fabian. Für die Woche überlegen sich die Leiter*innen auch immer ein spezielles Motto. 2019 steht die Minihütte im Zeichen von Märchen und Mythen. Die Teilnehmenden dürfen gespannt sein, ob auch der ehemalige Landjugendseelsorger Gerhard Höppler das Motto bei seinem Gottesdienst aufgreifen wird.

Fabian freut sich schon darauf: „Mindestens ein Gottesdienst gehört auch zu unserer Minihütte dazu. Damit tragen wir auch dem K in der KLJB Rechnung. Mich freut besonders, dass die Kinder und Jugendlichen meist sehr offen sind und sich für das Thema Glaube interessieren, wenn man ihnen das Ganze näher bringt.“

Damit kein Lagerkoller ausbricht, sorgen die Organisator*innen dafür, dass auch die angrenzenden KLJB-Ortsgruppen der Minihütte einen Besuch abstatten. „Wir laden andere KLJBler*innen ja quasi dazu ein, uns zu besuchen, indem wir unsere Flagge hissen. Die angrenzenden Ortsgruppen können dann gerne versuchen uns die Flagge abzunehmen.“ Der Kontakt mit anderen Kindern und Jugendlichen wird ohnehin groß Geschrieben – zwischen Ottobeuren und Memmingen und auch der Kontakt zu anderen Gemeinden und Ortsgruppen.

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