Vanessa Huber – Neue Diözesanvorsitzende der KLJB Augsburg

Vanessa Huber – Neue Diözesanvorsitzende der KLJB Augsburg
17. Mai 2021 Eva Djakowski

Manchmal muss man einfach den richtigen Zeitpunkt für eine bestimmte Sache abwarten. Für die exakt bissfeste Nudel genauso, wie für die Übernahme eines Amtes bei der KLJB. Der 25-jährigen Vanessa Huber aus Markt Rettenbach wurde in den vergangenen Jahren schon mehrfach ans Herz gelegt, das Amt der Diözesanvorsitzenden der KLJB zu übernehmen; gepasst hat es jedoch erst dieses Mal bei der digitalen Diözesanvollversammlung im März 2021. „Jedes Mal wenn ich bisher gefragt wurde, war ich entweder schon auf Orts- oder auf Kreisebene Vorsitzende. Die Doppelung hätte ich terminlich kaum stemmen können. Gerade gehöre ich auf Grund meines Umzugs nach Markt Rettenbach keinem Kreis und keiner Ortsgruppe an und habe kein Amt inne. Ich bin Einzelmitglied und fühle mich bereit dafür, der KLJB im Bistum vorzustehen.“

Die vorrangig digitale Form der Jugendarbeit, die seit rund einem Jahr vorherrscht, vereinfacht es Vanessa, KLJB-Aufgaben in der ganzen Diözese wahrzunehmen. „Seit rund sieben Wochen bin ich nun im Amt. Da Jugendbildungsarbeit gerade nur mit angezogener Handbremse möglich ist, sind die Termine überschaubar und per Videokonferenz sehr gut wahrnehmbar.“ Doch auch ihr fehlen natürlich die Präsenzveranstaltungen mit „echtem KLJB-Feeling“. So wie bei der Bahnrallye 2016, Vanessas erster Veranstaltung auf Diözesanebene. „Das war ein so toller Tag. Wir sind kreuz und quer mit dem Zug durchs Bistum gefahren. Und immer wieder haben wir andere KLJBler*innen getroffen.“, schwärmt sie. Dabei erkenne man KLJBler*innen schon von Weitem. Diese Erfahrung hat sie schon häufiger machen dürfen, denn „die ticken irgendwie alle gleich. KLJBler*innen sind immer sehr aufgeschlossen und man findet sofort ein gemeinsames Gesprächsthema. Egal auf welcher Veranstaltung man ist“, erklärt Vanessa.

Seit rund 10 Jahren ist sie nun Mitglied im Jugendverband. Zur Ortsgruppe Missen kam Vanessa, die damals schon gerne kreativ tätig war, über das Kerzenbasteln bei der Gruppenstunde. Bald wurde sie Ortsgruppenvorsitzende, dann Kreisvorsitzende in Sonthofen. Immer wieder hat sie aus fehlenden, neue Strukturen geschaffen. „Ich organisiere und übernehme gerne Aufgaben. Für meine Amtszeit habe ich keine konkreten Vorstellungen oder Visionen. Ich bin aber überzeugt davon, dass man nach Ablauf der Amtsperiode dennoch merken wird, dass ich Teil des Vorstands war und meine persönliche Note einfließen lassen habe.“ Als gelernte Tourismuskauffrau war es klar, dass sie die Betreuung des Arbeitskreises Internationales (AKI) übernimmt. Auf die Kenia-Partnerschaft und einen möglichen Reiseaustausch freut sie sich dabei besonders. Doch auch hierfür muss aktuell der richtige Zeitpunkt abgewartet werden, denn dieses Jahr wird ein Austausch sicherlich nicht möglich sein. „Dafür habe ich schon ein paar Gedanken im Hinterkopf, was der AKI – sofern die Mitglieder natürlich Lust haben – sonst machen könnte. Und auch für die Zeit, wenn wieder mehr persönlicher Kontakt möglich ist, habe ich schon Ideen.“

Hauptberuflich arbeitet Vanessa in der Versandabteilung eines Lebensmittelherstellers. Findet sie neben ihrer Arbeit und ihrem neuen Ehrenamt noch Zeit, ist sie gerne kreativ. Neben dem Kerzenbasteln, näht sie gerne. Eine Passion, die ihr wohl im Blut liegt, denn schon die Großmutter war Schneiderin. Aktuell näht sie an neuen Vorhängen für die Wohnung „und an einer Krabbeldecke für meinen Neffen.“ Ein Nähprojekt für das auch erst jetzt der richtige Zeitpunkt ist.

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