Ob und wie diese Veranstaltung tatsächlich stattfindet, ist sozusagen bis kurz vor der Abfahrt in der Schwebe gewesen. Doch der Inzidenzwert ist gesunken, weit unter 50 geblieben und so konnte die erste Präsenzveranstaltung der KLJB Augsburg seit (zumindest gefühlt) einer halben Ewigkeit am 11. Juni durchgeführt werden. Das Ziel der diesjährigen Städtetour des Arbeitskreises „Bildungsarbeit und mehr“ (AK Baum): Regensburg in der Oberpfalz. Die Freude darüber, gemeinsam einen Ausflug unternehmen zu können, war den 13 KLJBler*innen mit einem breiten Grinsen während der gesamten Zugfahrt buchstäblich ins Gesicht geschrieben.

Übernachtet wurde in Regensburg in der Jugendherberge…ein bisschen wie zu den guten alten Schullandheim-Zeiten. Dass die Zeiten aktuell allerdings doch ein wenig anders sind, zeigte sich spätestens am Abend des Anreisetags, als um Mitternacht die Sperrstunde für die Gastronomie schlug und somit ein Rückzug zur Jugendherberge auf dem Plan stand, statt des üblichen nächtlichen Stadtrundgangs.
Dieser wurde allerdings am nächsten Tag mit Tageslicht und professioneller Stadtführerin nachgeholt. Die KLJBler*innen bekamen einen historischen Abriss Regensburgs; von seiner Gründung als keltische Siedlung, über das Römische Kaiserreich bis zur Gegenwart und besuchten dabei die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der „nördlichsten Stadt Italiens“, wie die Steinerne Brücke, das Alte Rathaus oder die Porta Praetoria.

Ganz im Sinne des „Dolce Vita“ wurde eines der bedeutendsten deutschen Nationaldenkmäler des 19. Jahrhunderts, die Ruhmeshalle Walhalla in Donaustauf, mit dem Schiff über die Donau angesteuert. Nachdem sich die Truppe vom Aufstieg zum Tempel erholt hatte, wurden im Inneren des Gedächtnisorts, die Büsten verdienter deutschsprachiger Männer und Frauen wie unter anderem Sophie Scholl, W.A. Mozart oder Heinrich Heine bewundert. Der Abend klang schließlich gemütlich mit Abendessen und Absacker-Barbesuch aus.

Der dritte und letzte Tag der KLJB-Städtetour nach Regensburg wurde für eine Dombesichtigung genutzt. Als kompetenter Führer erwies sich dabei der KLJBler Christian Wüst, der eigens für die Städtetour ein Referat zu Geschichte, Aufbau und Entstehung und weiteren Fakten über den Dom St. Peter vorbereitet hatte.

Die Heimreise wurde in dem Wissen, dass keine*r, der*die Teilnehmer*innen diese gemeinsame Erfahrung und die gemeinsamen Eindrücke missen wollen würde, angetreten. Das berühmte KLJB-Feeling ist zurück!

 

Lukas Steinheber, KLJB Kreis Nördlingen

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