Lukas Hofmann in den Vorstand gewählt

Lukas Hofmann in den Vorstand gewählt
17. Oktober 2019 FSJ

Der KLJB Diözesanverband Augsburg hat auf seiner zweiten Vollversammlung im Jahr 2019 im Landjugendhaus Kienberg (11.10.2019 – 13.10.2019) Lukas Hofmann (19, Ortsgruppe Stöttwang, Kreis Kaufbeuren) in den Diözesanvorstand gewählt. Hofmann wurde einstimmig in das Amt gewählt und besetzt damit die verbleibende freie Stelle als männlicher Diözesanvorstand für die Amtsperiode von zwei Jahren. Gleichzeitig hatte der weibliche Teil des Vorstands einen Abgang zu verzeichnen. Nach vier Jahren endete die Amtszeit von Tamara Horak, die nicht zur Wiederwahl antrat.  Durch die Veränderung besteht der aktuelle Vorstand der KLJB Augsburg aus Nicole Sawodny, Simon Steinmayer, Kilian Gumpp und Lukas Hofmann. Damit sind unter den weiblichen Vorsitzenden zwei Stellen vakant.

Die Vollversammlung im Herbst 2019 stand unter dem Motto „Kommunalpolitik und Jugenbeteiligung“, sodass sich die rund 40 Delegierten aus den Kreisen und Dekanaten sowie den Arbeitskreisen der KLJB im Studienteil mit der Kommunalpolitik und möglichen Beteiligungsformen für Jugendliche beschäftigten. Am Freitagabend stand die eigene Gemeinde oder Stadt im Mittelpunkt. Die Teilnehmer*innen stellten die politischen und verwaltungstechnischen Verhältnisse in Kleingruppen dar. Am Samstag wurden die Kenntnisse mit den Gästen Werner Endres (1. Bürgermeister von Dietmannsried, Freie Wähler) und Johannes Becher (Mitglied des bayerischen Landtags und Sprecher für kommunale Fragen und frühkindliche Bildung der Grünen) vertieft und diskutiert. Parallel dazu hielt Anna Heiland vom Kreisjugendring Ostallgäu einen Workshop zu Möglichkeiten und Instrumenten politischer Beteiligung von Jugendlichen. Anschließend moderierte Veronika Regler (ehemalige Diözesanvorsitzende der KLJB Augsburg) die Diskussion des Plenums mit den Gästen.

Johannes Becher, Mitglied des bayerischen Landtags und Sprecher für kommunale Fragen und frühkindliche Bildung, war am zweiten Tag im Studienteil zum Thema Kommunalpolitik und Jugendbeteiligung als Referent zu Gast.

 

 

 

 

Am Samstagnachmittag übernahm der Wahlausschuss. Lukas Hofmann stellte sich den Wahlberechtigten als engagierter und leidenschaftlicher Kreisvorstand des Kreises Kaufbeuren vor. Der 19-Jährige Student der Sozialwirtschaft überzeugte dabei so sehr, dass er ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen in das Amt gewählt wurde. „Ich freue mich sehr über das große Vertrauen der Versammlung. Das sind alles Menschen, mit denen ich gerne unterwegs bin, die ich teilweise auch schon lange kenne und für die ich nun natürlich gerne arbeiten werde“, so Hofmann, der in seiner Amtszeit auch den ein oder anderen neuen Impuls setzen will: „Jetzt heißt es für mich erstmal einarbeiten und alles kennenlernen. Dann will ich gerne eine persönliche Note miteinbringen. Da denke ich vor allem an das Thema Inklusion.“ Zu diesem Thema hatte der Stöttwanger, der seit fünf Jahren KLJB-Mitglied ist, gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der Ortsgruppe das Projekt „KLJB meets“ gestartet. Darin war er mit seiner Ortsgruppe und der Lebenshilfe Ostallgäu beispielsweise gemeinsam an der 72 Stunden-Aktion aktiv oder zu den Special Olympics Bodensee Games gereist. „Ich kann mir gut vorstellen, diese Erfahrungen einzubringen.“

Hofmann hält parallel das Amt des KLJB Kreisvorstandes Kaufbeuren inne und will dieses Amt auch bis zum Ende der Amtsperiode im Jahr 2021 ausfüllen, dort aber vermehrt als Impulsgeber agieren. Auch dem BDKJ bleibt Hofmann im Kreisvorstand erhalten. Dort läuft seine Amtszeit noch bis zum nächsten Jahr. „Der klare Fokus liegt jetzt natürlich auf dem Diözesanvorsitz, aber ich werde mich auch auf Kreisebene weiter einbringen.“

Anschließend hielt der im Frühjahr frisch gewählte Diözesanseelsorger Bernd Rochna einen Gottesdienst in der St. Michaels Kapelle am Kienberg. Rochna ist noch bis Ende Oktober als Pfarreiadministrator in Neu-Ulm tätig und wird ab ersten November seine Stelle bei der KLJB antreten.

Neben einem lachenden, gab es auf der DVV auch Grund für ein weinendes Auge. Tamara Horak hat in den letzten vier Jahren als Diözesanvorsitzende die Arbeit der KLJB maßgeblich geprägt. Ihre zweite Amtsperiode endete und die 25-Jährige trat nicht zur Wiederwahl an. Damit gibt es im Diözesanvorstand nun zwei vakante weibliche Positionen. Horak hatte vor allem das Thema Nachhaltigkeit vorangetrieben und damit auch das KLJB-Projekt Trick 17 ins Leben gerufen und war im Internationalen Arbeitskreis aktiv (AKI), in dem sie etwa die Partnerschaft mit dem Catholic Rural Youth Movement (CARYM) in Kenia pflegte. Mit einem passenden Improvisationstheater startete der emotionale Festabend.

Die nächste Diözesanvollversammlung der KLJB Augsburg findet vom 27. bis zum 29. März 2020 im KLJB Landjugendhaus auf dem Kienberg statt.

Lukas Hofmann wurde auf der zweiten DVV 2019 einstimmig in den Vorstand der KLJB Augsburg gewählt.

Simon Steinmayer (l.) und Kilian Gumpp (beide aktuelle Diözesanvorsitzende) verabschiedeten Tamara Horak mit einer emotionalen Rede aus ihrem Amt.

Das gesamte Wochenende im Landjugendhaus Kienberg wurde von strahlendem Wetter begleitet. Insgesamt nahmen über 40 Teilnehmer*innen an der Diözesanvollversammlung teil.

Bereits am Freitag starteten die KLJBler*innen mit Elan in die DVV. Per Abstimmung wurde über einen Initiativantrag entschieden.

Werner Endres

Werner Endres ist 1. Bürgermeister von Dietmannsried. Er nahm an der Diskussion mit Johannes Becher und dem Plenum der DVV teil. In Endres Gemeinde gibt es nun bereits seit sechs Jahren ein Jugendparlament, das sich aktiv in die lokale Politik einbringt. Veronika Regler (l./ehemalige Diözesanvorsitzende) moderierte die Diskussion. Kilian Gumpp (r./aktueller Diözesanvorsitzender) lauscht den Worten des erfahrenen Politikers.

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